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Ute Stickel

Diplom Kommunikations-Designerin


Ich wurde 1964 in Köln geboren.

Wenn ich so zurückdenke, war es gar kein schlechtes Jahr, denn außer mir erblickten noch ziemlich viele Babys das Licht der Welt.
Man nannte es den "geburtenstarken Jahrgang", doch eigentlich hätte man eher das Jahr 1963 zum Jahr der "ungehemmten Empfängnis" küren sollen.
Was soll`s, denn mein Schaden war es nicht, denn ich hatte eine ganze Menge Spielkameraden. Langeweile kam in diesen jungen Jahren ganz gewiss nicht auf. Außerdem hatte ich, neben ein paar wunderbaren Eltern, einen ebenso wundervollen Großvater, der ein passionierte Maler und Grafiker war (seinerzeit war er maßgeblich an der Gestaltung der, heute noch vielen bekannten, "weißen Persilfrau" beteiligt) und der schon früh meine Leidenschaft für Bilder weckte.
Ich liebte den Geruch von Öl auf Leinwand, konnte mich in Formen und Farben verlieren. Er lehrte mich Dinge zu sehen.

Obwohl meine Eltern mein augenscheinliches Interesse für die Kunst immer gefördert haben, hab ich sie mit meiner Zeichenleidenschaft des Öfteren an den Rand des Wahnsinns gebracht.

Besonders übel habe ich Ihnen während meiner Schulzeit mitgespielt. Liebevoll dachte meine Mutter, dass ihre hochkonzentriert am Schreibtisch sitzende Tochter fleißig lernte, bis sie dahinter kam, dass Töchterchen eifrig Pferde zeichnete. Das gab Ärger, aber das häufige Ãœben hat sich auch gelohnt, denn Pferde und so mach anders Getier zeichne ich aus dem Effeff.

Allerdings hat es meine schulische Laufbahn nicht immer gefördert. Dennoch gelang es mir, in angemessener Zeit ein höchst passables Abitur hinzulegen.

Es kam, wie es kommen musste; Nach einem mehrjährigen Praktikum in einer kleinen Kölner Werbeagentur, studierte ich Kommunikatinsdesign in Wuppertal.

Tolle Uni, klasse Professoren.

Ich war begeistert. Schon als ich die Uni das erste Mal betrat, wusste ich, dass ich dort studieren würde.

Noch während des Studiums machte ich mich selbstständig. Die ersten Kunden waren schon bald akquiriert und alles schien sich im Sinne meiner Eltern zu entwickeln. Doch irgendwie machte mich die Werbebranche, mit Ihrer Ellenbogenmentalität, nie wirklich glücklich.

So entschied ich nach 15 Jahren Prospekt-, Werbemittel- und sonstige Firmengestaltung, der Werbung den Rücken zu kehren und wieder das zu machen, was mich schon als Kind am glücklichsten machte: Das Zeichnen.

Diesmal half der Zufall mit. Oder war es Schicksal?

Ich weiß es nicht.

Jedenfalls fand ich einen Kunden, bei dem ich mein kreatives Potenzial in Form von netten kleinen Cartoons so richtig austoben konnte. So arbeite ich jetzt schon seit der Session 1999 für den rheinischen Karneval und gestalte Karnevalsorden, Abzeichen und Schmuck. Daneben arbeite ich noch für verschiedene Zeitschriften und Verlage, gelegentlich sogar mal wieder für Werbeagenturen und habe darüber hinaus auch die Zeit meine eigenen Bilder zu malen.

Außerdem hatte ich das große Glück meine Arbeiten in verschiedenen Ausstellungen präsentieren zu können. Unter Anderem bei der renommierten, alle drei Jahre stattfindenden, traditionellen Ausstellung "Künstler sehen Kölner Karneval".

Was könnte man mehr wollen.